Sonntag, 1. April 2012

Mbingo Hills Highlights

(sara & chrisch) Wir haben bereits in einem unserer ersten Blogs von Kamerum, die Landschaft beschrieben und es mit der Szenerie in Jurrasic Parc verglichen. Für uns stellten die lieblichen grünen Hügeln wirklich unser Wanderparadies dar. Wir haben zahlreichen neuen Wander-Routen erkundet, benannt und später unseren Freunden gezeigt. Obwohl wir fast jedes Wochenende am Wandern waren haben wir am Schluss immer wieder neue Wege gefunden und hätten noch so viele weitere Wander-Ideen.
Nebst den unzähligen Wanderungen bieten die Mbingo Hills aber auch zwei andere Attraktionen, über welche wir in diesem Blog berichten wollen:

Reiten
Dennis Palmer besitzt einige Pferde, eines davon – Chocolate - befindet sich auf dem Spitalgelände. Schon vor längerer Zeit hat er uns einen Ausritt angeboten. Initial waren wir eher skeptisch und fürchteten, dass wir als unerfahrene Reiter uns bei einem solchen Abenteuer verletzten oder den Hals brechen werden. Nachdem aber zahlreiche Besucher von ihren Reiterlebnissen vorschwärmten, wagten auch wir uns einen Monat vor unserer Abreise auf einen Ausritt.
Mahmadou, unser fulani Gartenjunge, organisierte drei weitere Pferde von seinem Onkel und begleitete uns sowie zwei weitere Reiter zu Fuss und sprach den Pferden gut zu. Der Ausritt bereitete uns echt Spass und die Pferde benahmen sich anständig. Obwohl wir weniger weit ritten als wir zuvor wanderten, waren wir am Abend erschöpft und unsere Oberschenkel schmerzten. Wir werden wohl eher dem Wander treu bleiben, sind aber froh für diese einmalige Reiterfahrung.

Paradise Fall Canyoning
Nach einer gut 11/2 stündigen Wanderung bergauf ins Back Valley erreicht man den schönsten und längsten Wasserfall in der Gegend, der von einigen Missionaren passend als Paradise Fall bezeichnet wird. Das bezauberndste an diesem Wasserfall ist, dass man im Becken am Fuss des Wasserfalls schwimmen kann. Jamey und Sara wollten dies unbedingt noch einmal zusammen unternehmen. Die ersten zwei Versuche scheiterten jedoch wegen plötzlich einsetzenden starken Regen bevor die Regenzeit „offiziell“ (15.März) beginnen sollte. Nach diesen zu frühen Regengüsse, liess der weitere Regen jedoch lange auf sich warten und das Wasser in Mbingo wurde sehr knapp und das Wetter demensprechend heisser. Wir lechzten richtig nach einer Abkühlung und beschlossen auch in der Abwesenheit von Jamey baden zu gehen. Wir genossen das kühle Nass sehr und es war beindruckend am Fusse des Wasserfalls zu stehen und den Wind und die Macht des Wassers zu spüren. Da jedoch dunkle Wolken aufzogen traten wir das 15 minütige Canyoning den Fluss hinunter zum Ausstiegspunkt rasch an. Kurze Zeit später, als wir das Fulani-Haus der Grossmutter von Salamatou passierten, wurden wir von Salamatou und Osmanu eingeladen um dem vor dem einsetzenden Regen Schutz zu suchen. Wir waren dankbar für ihre Gastfreundschaft und die Möglichkeit das erste heftige Gewitter im Trockenen bei einer Tasse Tee vorbeiziehen zu lassen.