Samstag, 31. Oktober 2009

Euer Wunsch sei mir befehl.... Unser Haus von innen

(chrisch) Mehrere Personen haben in der vergangenen Woche den Wunsch geäussert, Fotos von unserer Wohnung zu sehen.
Nun, <<hier>> sind sie!



Sacha, dein Wunsch ein Foto von Sara am Kochherd zu erhalten geht ev. heute Abend in Erfüllung. Zum ersten Mal werden wir Gäste zu Besuch haben und sie bekochen. Nur, was kocht man wenn afrikanische Gäste kommen? Bei uns in der Schweiz würden wir Pasta oder Pferdesteak und ein Kartoffelgratin servieren... aber hier? Nebst dem Kochen stellt sich natürlich auch die Frage, wie werden Gäste bewirtet, was möchten sie trinken, was sind die Regeln.

In Indien ist es Sitte, dass die Gäste kurz nach dem Essen aufstehen, sich verabschieden. Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie wir uns das erste Mal fühlten. Was um Himmels Willen haben wir falsch gemacht. Warum bleiben sie nicht noch ein wenig und reden mit uns...?!? Beim zweiten Mal waren wir dann bereits auf einen solchen Ablauf gefasst und haben nichts anderes erwartet.

Wird es hier ähnlich ablaufen? Wir werden euch über den Erfolg, bzw. Misserfolg des Abends informieren.

Sonntag, 25. Oktober 2009

Wochenrückblick

(sara) Nun haben wir bereits unsere erste Woche in Mbingo verbracht und ein Wechselbad der Gefühle erlebt:

Wir waren positiv überrascht wie gut unsere Ankunft und Reise nach Mbingo geklappt hat. Alles war besten vorbereitet und organisiert. Von den westlichen Missionaren und den einheimischen Mitarbeitern wurden wir sehr warmherzig empfangen. Viele hatten wegen den Visaproblemen intensiv für uns gebetet und freuten sich echt uns nun endlich zu sehen und sicherten uns zu, wie dringend wir hier benötigt werden. Dabei spürten wir eine grosse Erwartungshaltung und hörten viele unterschiedliche Ideen. Während dieser Woche hat sich noch nicht geklärt, was zu unserem Aufgabenbereich gehört und wie das Spital genau aufgegliedert ist. C’est l’Afrique. Als typisch Schweizer vermissen wir Jobdescriptions und Organigramme. Es braucht daher Zeit und Geduld um unseren Platz hier in Mbingo zu finden.

Das Spital erlebte ich als sehr gegensätzlich. Im Vergleich zu anderen afrikanischen Spitälern ist Mbingo bezüglich Diagnostik und Therapiemöglichkeiten sehr gut ausgerüstet. Jeder Arzt auf der Medizin hat sogar einen Palm, um rasch therapeutische Richtlinien und Medikamentendosierungen nachschlagen zu können - moderner als ich es in der Schweiz hatte, wo ich zum Nachschalgen Bücher herumschleppte. Jedoch fehlt hier ein sicheres medizinisches Abfallentsorgungssystem. Die gebrauchten Nadeln werden zurück in die Verpackung geschoben, was ein höheres Verletzungsrisiko darstellt - dies bei einer relativ hohen HIV und Hepatitis C-Rate.
Dr. Dennis Palmer, ein amerikanischer Arzt, begann vor 2 Jahren mit der Ausbildung von Assistenzärzten, was in Afrika dringend benötigt wird. Mit täglich je einer Fallbesprechung und einer Stunde Vorlesung wird hier mehr Zeit in die Ausbildung der Assistenzärzte investiert als in vielen Schweizer Spitälern. Jedoch hapert es oft bei der Anwendung und Umsetzung des Gehörten.

In unserem Haus haben wir uns gut eingelebt und sind im Grossen und Ganzen sehr zufrieden. Wir sind sehr zufrieden mit dem vorhanden Standard mit warmer Dusche, Elektrizität (abgesehen von den etlichen Unterbrüchen rund um die Uhr), Internet usw. und haben gar nicht das Gefühl wirklich im Busch zu sein. Hingegen haben wir mit Spinnen, Kakerlaken und grossen Käfern zu kämpfen. Wir vermissen jedoch unsere bequemen Schweizer-Matratzen und erwachen beide oft früh morgens mit Rückenschmerzen.

Wir haben sehr gute Kontakte mit den Afrikanern während der Arbeit, als wir sie heute jedoch zum ersten Mal in der Kirche in Zivilkleidung gesehen haben, haben wir sie (fast) nicht wieder erkannt. Irgendwie sehen sie für uns alle gleich oder zumindest ähnlich aus…

Es braucht mehr Zeit bis wir uns hier richtig eingelebt haben, aber wir sind immer noch sehr glücklich hier zu sein.

Samstag, 24. Oktober 2009

Erste "Wanderung" in den Hügeln von Mbingo

(chrisch) Heute hatten wir zum ersten Mal die Gelegenheit, die Umgebung des Spitals zu erkunden. Obwohl die Strecke und die Höhenmeter die wir zurücklegten nicht einer unserer schweizer Wanderungen entsprach, empfanden wir es trotzdem als anstrengend und schweisstreibend. Die Sonneneinstrahlung und die hohe Luftfeuchtigkeit verwandelten den Spaziergang in eine kleine Bergtour.

Hier ein paar Bilder von der Umgebung:


Spital-Compound / Alle Gebäude am Gegenüberliegenden Hang (mitte rechts)


Typisches kamerunisches Lehmhaus


Auch "reissende" Flüsse mussten überquert werden...

--> Hier der Link zu allen Bildern von Mbingo

Mittwoch, 21. Oktober 2009

Einleben in Mbingo

(chrisch) Am Montag Mittag sind wir in Mbingo eingetroffen und versuchen uns seitdem hier einzuleben. Unser 3 Zimmer Haus und der Garten sind wunderschön und wir richten uns nun langsam ein. Sara hat gestern die Wohnung mit den Fotos und Postkarten von Zuhause verziert und alles ein wenig wohnlicher eingerichtet. Ich habe mich voller Elan in den Garten begeben und versuche mich nun als Gärtner... wenn das nur gut kommt.

Damit wir möglichst schnell viele Leute kennen lernen, hat Nancy Palmer (die Verantwortliche für Volontäre) Essenseinladungen bei den anderen Missionaren organisiert. So sind wir im Moment recht stark ausgelastet und nur wenig bei uns Zuhause.

Hier ist ein erstes Bild unseres Hauses. Am Wochenende werden wir einen Ausflug unternehmen (sofern es für einmal nicht regnet) und Bilder vom Spital und der Umgebung machen.


(unser neues Zuhause)


(Bamenda von der Upstation / Hügel)

Samstag, 17. Oktober 2009

Gute Ankunft in Kamerun

(sara & chrisch) Nach einem komfortablen Flug in der Business Klasse der Swiss (unerwartetes Upgrade :-) sind wir wohlbehalten in Douala angekommen. Wieder erwarten verlief die Einreise am Flughafen problemlos und so konnten wir bereits eine Stunde nach der Landung im Guesthouse mit Swimmingpool relaxen.

Heute wurden wir von Vincent, dem Fahrer der CBC (Cameroon Baptist Convention) nach Bamenda gebracht, wo wir das Wochenende verbringen. Wir erhalten hier eine Einfuehrung in Organisation und unsere Arbeit.

Bisher hat alles super geklappt und die Leute von der CBC kuemmern sich sehr gut um uns. Wir fuehlen uns hier schon fast wie Zuhause.

Am Montag Nachmittag geht die Reise weiter nach Mbingo, von wo aus wir uns wieder melden werden.

Freitag, 16. Oktober 2009

FAQ

(chrisch & sara) Nach unseren ersten fünf Monaten hier in Kamerun haben wir uns entschlossen, eine kurze Zusammenstellung der Fragen, Kommentare und interessanten Fakten zu veröffentlichen.

Die Seite wird weiter gepflegt und erweitert, um euch einen guten Überblick zu geben. Wie gesagt, Fragen und Anregungen einfach and berger_chr(at)gmx.ch senden.

Informationen über das Land
République du Cameroun (frz.)
Republic of Cameroon (engl.)
Republik Kamerun

Flagge Kameruns Wappen Kameruns
Flagge Wappen

Amtssprachen:

Französisch,
Englisch
Hauptstadt: Yaoundé
Unabhängigkeit: von Frankreich 1960
von Grossbritanien 1961
Staatsoberhaupt: Präsident Paul Biya
Regierungschef: Premierminister Philémon Yang
Fläche: 475'442 km² (CH: 41'285 km²)
Einwohnerzahl: 18'879'301 (CH: 7'779'200 - Nov. 2009)
BIP/Einwohner 1'095 US$ (CH: 67'385 US$)
Min. Einkommen/M 35'000CFA (~ 80.- CHF)
Regionen:

Name(französisch/englisch)Hauptstadt
Adamaoua Ngaoundéré
Centre Yaoundé
Est/East Bertoua
Extrême-Nord / Extreme North Maroua
Littoral Douala
Nord / North Garoua
Nord-Ouest / Northwest Bamenda
Sud/South Ebolowa
Sud-Ouest / Southwest Buea
Ouest / West Bafoussam


Links:

Antragsformular für das Visum
Reisehinweise des EDA
Wikipedia
CIA World Factbook


Informationen über die Einwohner

Q: Wie sprecht ihr mit den Arbeitskollegen und Patienten?
A: Nun, das ist eine gute Frage. Chrisch hat es ein wenig einfacher, da alle seine Arbeitskollegen Englisch sprechen. Für Sara ist es schwieriger. Nebst dem Englischen sprechen die Einheimischen auch Pidgin-English, das mit dem normalen Englisch zwar verwandt, aber trotzdem ganz anders ist. Zudem kommen vermehrt Patienten aus dem französischsprachigen Teil von Kamerun. Leider ist das kamerunische Französisch doch sehr anders als das Schulfranzösisch das wir in der Schweiz lernen...

In Kamerun leben 286 verschiedene Volks- und Sprachgruppen. Mbingo liegt innerhalb des Stammesgebietes der Kom, deren Fon (Stammesführer) in Fundong, ca. 45 Min. von Mbingo entfernt, lebt. Noch heute ist die Stammeszugehörigkeit sehr wichtig und wird durch Country Meetings (regelmässige Treffen von Stammesangehörigen) gepflegt.

Nicht alle 286 Sprachgruppen tauchen hier beim Spital auf, aber es ist trotzdem unmöglich jeden Patienten ohne Übersetzer (Pflegepersonal oder Familienangehörige) zu behandeln.

Q: Sehen alle Schwarze. bzw. Afrikaner gleich aus?
A: Diese Frage wurde nie gestellt - aber sie ist trotzdem sehr wichtig (nicht rassistisch gemeint!).

Die Unterscheidungsmerkmale die wir bei uns "Weissen" verwenden, funktionieren bei Afrikanern nicht. André hat zuerst mit Unverständnis auf meine Aussage reagiert, dass ich zu Beginn Mühe hatte die Einheimischen zu unterscheiden. Später musste auch er zugeben, dass es schwer ist sich Unterscheidungsmerkmale einzuprägen. Wenn man die Kameruner nebeneinander sieht, ist es sehr einfach sie auseinander zu halten - voneinander getrennt wird es schon schwieriger.

Zum Glück betrifft dieses Problem nicht nur uns. Als wir neu in Mbingo lebten besuchte David, ein amerikanischer Arzt, das Spital. Obwohl wir uns nach westlichem Masstab nicht besonders gleichen, hatten die Einheimischen Mühe uns zu unterscheiden und wir wurden oft mit dem falschen Namen angesprochen.

Geographie, Wetter & Klima
Q: Wie sieht Kamerun aus?
A: Kamerun ist so unterschiedlich wie ganz Afrika - deshalb wird es auch "Africa in miniature" genannt. Im Osten hat es noch grosse Regenwälder, im Westen ist das Grasland mit den Bergen, im Zentrum ist es flach und gegen Norden hat es die Wüste.

Kamerun wird aus diesem Grund als Reiseziel empfohlen, da man so viel sehen und machen kann... Nun, ehrlich gesagt ist das gelogen :-(. Ja, Kamerun hat ein grosses Potential für Tourismus, aber die vorhandene Infrastruktur lädt  nicht besonders zum Reisen ein. Die Sicherheitslage ist nicht die Beste, das Transportwesen ist katastrophal und die Hotels sind dünn gesät und überteuert.

Q: Wie lange dauert die Regenzeit / Trockenzeit
A: Die "offizielle" Regenzeit dauert vom 15. März bis am 15. Oktober. Das heisst, während 7 Monaten regnet es ziemlich oft. Die Trockenzeit die vom 15. Oktober bis am 15. März dauert ist weitgehend trocken. Ob sich das Wetter jedoch an diese Vorgaben hält ist etwas ganz anderes. Im 2009 regnete es fast bis Ende November und im 2010 hat es bereits Ende Februar wieder geregnet.


Q: Wie warm ist es in Kamerun?
A: Das Klima in Kamerun ist tropisch und daher relativ konstant. Wie ihr den folgenden Grafiken entnehmen könnt, sind die Temperaturschwankungen während dem Tag grösser als während dem ganzen Jahr. Dies ist auch eine Grundvoraussetzung damit das Wetter als Tropisch bezeichnet werden darf.


Q: Ist der Sonnenauf-, bzw. Untergang immer um 6 / 18 Uhr?
A: Nein, auch bei uns gibt es eine zeitliche Verschiebung während des Jahres. Aber natürlich nicht so "extrem" wie in Europa. Wie ihr der folgenden Tabelle entnehmen könnt, ist die Sonneneinstrahldauer mehr oder weniger konstant während des Jahres. Die kürzeste Dauer zwischen dem Sonnenauf- und Untergang beträgt am 20. Dezember 11,75 Stunden, die längste Dauer am 25. Juni rund 12,5 Stunden.


CBC

Q: Was ist die Cameroon Baptist Convention (CBC) und wann wurde sie gegründet?
A: Die CBC ist die Dachorganisation der kamerunischen Baptistengemeinde und wurde 1931 durch die Unterstützung der North American Baptists gegründet. Der erste baptistische Missionar war allerdings Alfred Saker, ein Engländer, der die Stadt Limbe (damals Viktoria) gründete.

Die CBC setzt sich aus folgenden drei Teilen zusammen:
Evangelisation:
Verantwortlich für die Kirchen, zwei theologische Seminare und für die Evangelisation in Kamerun durch Veröffentlichung von Büchern und Schriften, sowie durch eine Radiostation.

Bildung: Die CBC betreibt über 100 Schulen in denen rund 34'000 Jugendliche von der Primarschule bis zum Gymnasium unterrichtet werden.

Gesundheitswesen: Ein wichtiger Teil für die CBC ist das Gesundheitswesen. Die Organisation betreibt drei Spitäler (Banso, Mbingo und Mutengene) und 21 Gesundheitsstationen. Es ist das Ziel der medizinischen  Abteilung, medizinische Versorung allen anzubieten, als ein Ausdruck der Liebe Jesus Christus und ihnen die Gelegenheit zu geben, das Evangelium zu hören.

Jeden Morgen besuchen Pastoren die Tagesklinik und die Krankensäle und verkündigen das Wort Gottes und bieten den Patienten und Angehörigen Gespräche an. Selbstverständlich wird jeder Patient gleich behandelt, unabhängig davon welchem Stamm oder Religion er angehört.

Spital

Q: Wann wurde das Spital gegründet?
A: Mbingo wurde als Bamenda New Hope Settlement (Bamenda Neue Hoffnung Siedlung) zur Behandlung von Lepra Kranken gegründet. 1964 wurde das Spital in Mbingo Baptist Hospital umbenannt um der erweiterten medizinischen Betreuung Ausdruck zu verleihen.

Q: Wie gross ist das Spital?
A: Das Mbingo Baptist Hospital ist ein 250 Bett Spital, aufgeteilt in folgende Abteilungen: Männer, Frauen, Geburtsabteilung, Chirurgische-Abteilung, Kinder und Geschwür (Ulkus / z.B. offene Beine).

Q: Wie kommen die Patienten ins Spital?
A: Die Patienten kommen alle mit Taxis oder Privatfahrzeugen ins Spital. Ambulanzen sind in Kamerun sehr selten - so selten, dass wir erst eine gesehen haben. Wenn ein schwerer Unfall passiert, dann werden die Verletzten in Taxis oder anderen Fahrzeugen so rasch als möglich ins nächstgelegene Krankenhaus gebracht. Wie sich das auf die Überlebenschance auswirkt, dürfte wohl allen klar sein.

Q: Wie kommen die Toten nach Hause?
A: Dumme Frage, oder? Auch diese Frage wurde nie gestellt, weil alle annehmen es gebe ja Leichenwagen.

Nun, der Transport einer lebenden Person ist massiv günstiger als wenn eine Leiche transportiert werden muss. Dies führt zu der Situation, wo Sara entscheiden muss, wie wahrscheinlich ist eine Genesung und ist es nicht kostengünstiger die Behandlung abzubrechen und die Person zum Sterben nach Hause zu senden. Im Januar gab es einen Fall von Tollwut. Als die Diagnose feststand, war klar dass für die Frau nichts unternommen werden kann, da Tollwut zu 99,9% tödlich verläuft. So wurde die Frau mit Krämpfen und neurologischen Störungen zum Sterben nach Hause geschickt.

Leichenwagen in Bafut

Zu unserer Überraschung gibt es mehr Leichenwagen als Krankenwagen und sie sehen besser ausgerüstet aus als die eine Ambulanz, die wir gesehen haben... ist doch erstaunlich, oder?

Q: Was sind die zehn häufigsten Krankheiten?
A: Siehe Tabelle

Krankheit Anzahl
Malaria 74573
Bluthochdruck 23427
Magengeschwür / Magenentzündung 25393
Blasenentzündung 32085
Epilepsie 12531
Arthritis 12553
Erkrankung der Atemwege 15743
HIV / AIDS 10367
Würmer 10918
Amöben 10110

Sicherheit

Q: Ist das Spitalgelände während der Nacht sicher?
A: Ja. Zum einen dank den Wächtern die das Spitalgeläde patroulieren, zum anderen dank dem Umstand, dass wir so weit von der nächsten Stadt entfernt sind. Wir sind einfach nicht attraktiv genug zum überfallen :-).

Transport

Q: Wieviele Passagiere passen in ein kamerunisches Taxi?
A: Eine Person mehr.... Es ist unglaublich wie viele Personen in einem Taxi befördert werden. Da die Treibstoffpreise fast auf Schweizer Niveau sind, sind die Transportkosten für die Kameruner sehr hoch. Um die Fahrtpreise möglichst tief zu halten, werden einfach mehr Fahrgäste transportiert. Üblicherweise sitzen je zwei Personen auf dem Fahrer- und  Beifahrersitz, und vier Personen auf der Rückbank = Sieben Fahrgäste & der Fahrer!

Q: Wie sicher ist der "öffentliche" Verkehr?
A: Nun ja, wie der vorangehende Absatz aufzeigt, wird Sicherheit hier in Kamerun nicht besonders gross geschrieben - oder dann nur hinten auf der Stosstange. Es kommt leider immer wieder wegen übersetzter Geschwindigkeit, riskanter Überholmanövern und schlechtem Zustand der Fahrzeuge zu schweren Unfällen.

FAQ - Häufig gestellte Fragen

(sara&chrisch) Hier wird in kürze eine FAQ Seite entstehen.

Interessant wäre es natürlich zu erfahren, was ihr so wissen möchtet....

Bereits aufgetauchte Fragen:
Wie sicher ist das Spitalgelände?
Wie warm ist es?
Wie oft regnet es?
Wie ist ein normaler Tagesablauf?
Wie/Wo kauft ihr ein?
Habt ihr Strom/Kühlschrank, etc?
Wie oft fällt der Strom aus?
Sehen alle Afrikaner / Weisse gleich aus?
usw.

Falls ihr also Fragen habt, bitte einfach per E-Mail senden und wir werden sie hier öffentlich beantworten.

Mittwoch, 7. Oktober 2009

Ausreise nach Kamerun

(chrisch) Endlich ist es soweit... die Flüge nach Kamerun sind gebucht und das Visum haben wir rasch und ohne Probleme vom Konsulat erhalten. Am 16. Oktober werden wir von Genf aus unser "Auslandsabenteuer" starten. Wir werden um rund 18.00 in Duala (der grössten Stadt Kameruns) ankommen, die Nacht in einer Herberge verbringen und am nächsten Tag nach Mbingo weiterreisen.

Nun, bis zur Ausreise bleibt aber noch viel zu Tun: Verabschieden von Freunden und Familie, Taschen neu packen und versuchen das Gewicht zur reduzieren und die letzten Formalitäten erledigen.
Bereits am letzten Sonntag wurden wir vom New Life, der evangelischen Gemeinde der wir angehören, verabschiedet. Es war für uns ein bewegender Moment. Dabei wurde uns bewusst, dass es nun endgültig heisst, für ein Jahr Abschied zu nehmen.
Wir freuen uns sehr auf die bevorstehende Zeit, sind aber auch ein wenig gespannt und nervös was uns alles erwarten wird... Diese Woche tauchte vermehrt die Frage auf ob wir den Herausvorderungen gewachsen sind und was für Arbeiten wir übernehmen werden. Aber auch in dieser Situation wollen wir Gott vertrauen dass er uns Weisheit gibt und uns führt.

Den nächsten Blog-Eintrag werden wir in Kamerun schreiben und wir freuen uns schon jetzt, euch mehr über unser neues Zuhause (Bungalow / 2 Zimmer Haus) mitzuteilen und Fotos in Netz zu stellen.