Montag, 7. Dezember 2009

Shopping

(sara & chrisch) Es gibt einen kleinen Markt hier in Mbingo unmittelbar vor dem Eingang zum Spitalgelände, somit etwa 200 Meter von unserem Haus entfernt. Von Montag bis Freitag werden vor allem Früchte, Gemüse, Getreide und weitere alltägliche Haushaltsprodukte verkauft. Am Samstag ist Markttag mit einem etwas erweiterten Angebot, insbesondere an Occasionsschuhen und -kleidern.

Einige westliche Güter wie Coca Cola, Fanta und Ovomaltine sind hier erhältlich. Jedoch ist der Markt den finanziellen Verhältnissen der lokalen Bevölkerung angepasst. Das heisst, bei einem Durchschnittseinkommen von 50‘000.- CFA pro Monat (~ 100.- USD) ist es für die meisten nicht möglich auf Vorrat einzukaufen – deshalb sind die Packungen meist sehr klein und Luxusgüter wie Erdnussbutter, Konfitüre, Butter, Käse, Schokolade und so weiter sind nicht im Angebot.

Grössere Einkäufe erledigen wir deshalb in Bamenda, der nächsten Stadt, was einen Tagesausflug bedeutet. Letzten Freitag begleiteten wir Suzanne Sparks, die Ehefrau des Chefchirurgen, auf ihrem Einkaufsbummel und nutzten die Gelegenheit um vor Weihnachten einige Vorräte an Schokolade, Biskuits und Grundnahrungsmittel anzulegen.

Da die Preise in den verschiedenen Geschäften variieren, ist es sinnvoll eine gewisse Reihenfolge beim Einkaufen einzuhalten. So beginnt die Tour beim Geschäft „Our Parents“ (Unsere Eltern), einem Laden in einer heruntergekommenen Seitenstrasse. Der „Vatican“ ist dann der nächste Stopp – wäre auch besonders gut geeignet um alkoholische Getränke einzukaufen, da sie eine grosse Auswahl haben… ist irgendwie widersinnig, oder? Zum Schluss besorgen wir was sonst nicht erhältlich war im teureren „New Life Market“. Bei allen Geschäften gilt die Regel: Wenn etwas du etwas interessantes siehst, dann kauf so viel wie möglich und nötig. Denn beim nächsten Einkauf wird es sicher nicht mehr vorhanden sein. Leider heisst es nur allzu oft: „It’s finished“ (Ausverkauft).

Gemüse und Früchte werden natürlich auf dem Gemüsemarkt eingekauft. Dies ist ein Platz, ca. 2 Fussballfelder gross wo unzählige Marktstände nebeneinander stehen. Hier gilt es die Qualität und Frische des Gemüses zu begutachten, die Preise zu vergleichen und mit den Marktfrauen zu verhandeln. Wie ihr seht ist ein Einkauf hier sehr anstrengend und braucht vieeeel Zeit. Daher gönnten wir uns im „Hotel International“ ein feines Mittagessen und den wohlverdienten Rast.

Für Sara war es das erste Mal dass sie an einem Einkaufsbummel in Bamenda teilnehmen konnte und so haben wir den Tag sehr genossen. Es tat ihr gut einmal das Spitalgelände und die gewohnte Umgebung zu verlassen.

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