Freitag, 6. Januar 2012

Rückblick / Ausblick

(sara & chrisch)
Arbeit
Das letzte Jahr haben wir in Kijabe / Kenia begonnen – was für uns bereits sehr weit in der Vergangenheit liegt.

Ausser zwei Monate die Sara auf der Chirurgie verbrachte, arbeitete Sara in Mbingo auf der Abteilung für Innere Medizin. Sie hat mit zwei Studien begonnen, einerseits der Bubble CPAP worüber sie bereits berichtet hat, andererseits über die Qualitätsverbesserung der Malariadiagnose. Diese beiden Projekte sind wegen unterschiedlicher Probleme arbeitsintensiver als erwartet. Ein Anliegen ist es in diesem Jahr die Studien so weit und gut wie möglich abzuschliessen.
Wir sind dankbar dafür, dass Sara bereits ihre Anschlussstelle am Tropeninstitut in Basel zugesichert bekommen hat.

Chrisch war auch im 2011 mit Aus- und Weiterbildungen von Angestellten beschäftigt und in das Projekt für die Elektronische Patientenverwaltung involviert. Leider ist er mit beiden Ergebnissen nicht sonderlich zufrieden. Sein IT Kollege hat zum Teil Mühe mit einfachsten Arbeiten und es ist mehr als fraglich ob er jemals ein kompliziertes System wie einen Webserver betreuen kann.
Mitte nächster Woche wir er beginnen Bewerbungen zu versenden und wir beten für eine gute Stelle in der Region von Bern.

Im letzten Jahr ist das Spital in Mbingo weiter sehr gewachsen und verändert. Als wir in Mbingo eintrafen (Okt. 2009), arbeiteten zehn afrikanische und drei westliche Ärzte im Spital. Inzwischen ist die Zahl auf sieben westliche und rund 25 afrikanische Ärzte angewachsen. Anfangs Februar werden vier weitere Ärzte aus den USA in Mbingo eintreffen. Dies bedeutet, dass für Saras Einsatz im Spital weniger Bedarf besteht. Dies gibt uns einerseits die Gelegenheit noch einmal das LAP (Life Abundant Primary Health Care) Program zu unterstützen, andererseits zeigt es uns auf, dass es gut ist dass unsere Zeit hier in Mbingo zu einem Ende kommt.

Kulinarisch
Nach unserem Aufenthalt in der Schweiz und durch unsere Besucher haben wir einen umfangreichen Vorrat an Schokolade und Käse in unserem Kühlschrank. Wir hatten alle Missionarsfamilien zu Raclette oder Fondue eingeladen und haben somit unseren neuen Rekord and Käsekonsum aufgestellt.
André brachte uns auch ein wenig Rossfleisch mit, das wir natürlich sehr gerne mit unseren amerikanischen Freunden teilten. Diese führte jedoch eher zu entsetzten Blicken und wurde meistens dankbar abgelehnt.

Freizeit
Ein Highlight in 2011 war unsere Safari mit Saras Familie in Kenia. Einmal die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu erleben war einmalig und unvergesslich. Wir reden noch oft über diese Erlebnisse und Eindrücke.

Im letzten Jahr unternahmen wir zahlreiche Wanderungen auf die Hügel von Mbingo und hatten so Gelegenheit die dort ansässigen Fulani-Familien besser kennen zu lernen. Trotz der vorhandenen Sprachbarriere konnten wir einige gute Freundschaften aufbauen. Wir haben immer wieder über ihre Gastfreundschaft gestaunt, so war es eine Freude einige von ihnen an Weihnachten bei uns zu bewirten.
Ein weiterer Höhepunkt war die Reise mit Browns und André in den Norden Kameruns. Diese Rundreise gab uns die Möglichkeit andere Teile Kameruns und Spitäler kennen zu lernen.
Aktuell planen wir eine Reise nach Dimako/Bertua, ein Ort im Osten Kameruns. In diesem Urwaldgebiet leben die Baka-People (Pygmäen) die wir sehr gerne besuchen möchten.

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