Dienstag, 3. Januar 2012

Weihnachten

(sara & chrisch) Dies war unsere dritte und voraussichtlich letzte Weihnacht in Afrika. Dieses Jahr konnten wir die Adventszeit ohne den üblichen Weihnachtsrummel und Stress geniessen. Einzig Probleme mit unserem Gartenjungen, den wir schlussendlich entliessen, trübte ein wenig die Stimmung.

Am Heiligabend zogen viele der Missionare durch die verschiedenen Spitalabteilungen und sangen Weihnachtslieder und beteten für die Patienten. Es war schön zu sehen, wie wir ihnen mit wenig Aufwand grosse Freude bereiten konnten und wir selbst bereichert wurden.
Nach einer Predigt liessen den wir den Abend mit einem indischen Essen und Spielen bei Kaye & Keith ausklingen.

An Weihnachten besuchten wir die kleine Kirche in Funge. Es handelt sich um ein kleines Lehmhaus im Busch. Üblicherweise wird die Kirche von ca. 30 Personen besucht, an Weihnachten waren nebst dem Pastor nur sechs Personen (inklusiv wir zwei) anwesend. Trotzdem war der Gottesdienst feierlich und besinnlich.

Fulani Frauen auf Besuch (aus Cameroon: Fulani)

Da es in diesem Kulturkreis üblich ist, sich an Feiertagen zu besuchen, gingen wir im Anschluss an den Gottesdienst nach Hause und bereiteten Essen vor. Interessanterweise waren all unsere Besucher Muslime. Wir haben im letzten Jahr Kontakt zu mehreren Fulani Familien aufgebaut und so hat uns ihr Besuch besonders  gefreut. Dies gab uns zum ersten Mal Gelegenheit die Gastfreundschaft die wir zuvor bei ihnen erlebt haben zu erwidern. Den Abend verbrachten wir bei Thom & Ellen Schotanus. Sie organisierten ein offenes Haus.

Jayme, Kaye & Ellen bei der Weihnachtsfeier (aus Bergfrieden)

Am 30. Dezember richtete das Spital ein Essen für die Ärzte und Administratoren aus.  Auch dies war ein Novum das von allen Beteiligten sehr geschätzt wurde. Die ausführliche Vorstellungsrunde war nicht nur amüsant, sondern auch hilfreich um die zahlreichen Neuzugänge (besser) kennen zu lernen.

Weihnachtsbaum bei Grobs (aus Bergfrieden)

Den Jahreswechsel verbrachten wir bei Walter und Florence Grob in Bamenda. Wir waren bei ihnen zu einer gemütlichen Silvesterfeier eingeladen. Nach einem gut dreistündigen Gottesdienst auf unbequemen Bänken verwöhnten wir sie mit einem echten Schweizer Gerber Fondue. Dies wurde von Walter (mit Schweizer Wurzeln) und einer anderen Amerikanischen Missionarin sehr genossen – Florence (Kamerunerin) entschied sich nach zwei Bissen die Reste des Mittagessens zu wärmen…

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