Sonntag, 24. April 2011

Safari – Teil 3: Lake Nakuru NP. (5./6. März)

(sara & chrisch) Der Lake Nakuru Nationalpark ist mit einer Fläche von 188 km2 ein eher kleiner Park. Zudem sind je nach Saison bis zu 25% der Fläche See (5 – 45km2). Der Park ist bekannt vom Film „Jenseits von Afrika“ und berühmt für die Flamingos und der Nashörner, welche man mit fast 100%iger Garantie zu Gesicht bekommt.

Um von der Masai Mara zum Lake Nakuru zu gelangen, musste zuerst die Naturpiste bis nach Narok zurückgelegt werden. Anschliessend führte eine gut ausgebaute Teerstrasse  nach Mai- Mahu, in der Ebene direkt unter halb von Kijabe und von dort entlang des Rift Valleys’s. Christoph und Sara kannten die  Strecke bereits  und verbrachten die meiste Zeit mit Schlafen. Saras Eltern, insbesondere Fritz, waren beelendet vom Anblick von Baracken und all den Abfallhaufen entlang der Strasse. Nach einer ca. siebenstündigen Autofahrt erreichten wir das Gate zum Lake Nakuru Nationalpark – und tauchten ein in eine andere Welt geprägt von nahezu unberührter Landschaft und vielen Tiere. Doch auch dieser Park ist nicht das pure Paradies. Eine grosse Landfläche war erst kürzlich einem verheerenden Waldbrand zum Opfer gefallen. Der Hügel entlang des Seeufers war schwarz und kahl.

Bushbrand (von Kenya: Lake Nakuru National Park)

Zudem beklagte sich Christoph über das Zoo-Feeling, da der ganze Park von einem Zaun umschlossen ist.
Nach einem späten Mittagsessen und Erfrischung im Swimmingpool  in unserer  sehr touristischen  Lodge, machten wir uns auf die Suche nach einem Schwarzen Nashorn, welches im Wald lebt und sehr ängstlich aber auch aggressiv ist.  Währendem das in der Steppe lebende Weisse Nashorn sehr einfach zu finden ist, braucht es mehr Glück und Geduld ein scheues Schwarzes Nashorn vor die Kamera zu kriegen. Nach zwei stündiger angestrengter Suche sahen wir gleich zwei: eine Nashornmutter mit ihrem Jungen. 

Schwarzes Nashorn (von Kenya: Lake Nakuru National Park)

Doch sobald sie unsere erfreuten Stimmen vernahmen verschwanden sie sogleich ins Gebüsch und liessen sich nicht mehr blicken oder fotografieren. Aber immerhin die Suche war erfolgreich und wir hatten somit alle „Big Five“ gesehen. Fast beeindruckender als die Tierwelt war der Sonnenuntergang über dem See welchen wir währen der Rückfahrt zur Lodge bestaunen konnten.

Sonnenuntergang (von Kenya: Lake Nakuru National Park)

Kurz nachdem wir am nächsten Morgen unsere Safari gestartet hatten, wisperten Tomas und Chrisch gleuchzeitig „Black Rhino!“ Dieses schwarze Nashorn liess sich von uns nicht stören und graste friedlich weiter. Leider stand es im Schatten und Gegenlicht, was gute Fotos verunmöglichte.  Das Sprichwort „aller guten Dinge sind drei“ bewahrheitete sich in Bezug auf schwarze Nashörner. Wenige Minuten später posierte ein drittes schwarzes Nashorn im Sonnenschein vor unseren Kameras….

Schwarzes Nashorn (von Kenya: Lake Nakuru National Park)

Nach diesem nashorn-lastigen Start begaben wir uns zum Ufer des Lake Nakuru’s um Bilder von fliegenden Pelikanen, Flamingos und Marabu-Störchen zu schiessen.  Wir fühlten uns tatsächlich wie auf der Jagd als wir versuchten im richtigen Moment abzudrücken, um die Vögel aus der Nähme im Flug zu erwischen.


Als wir von den Vögeln genug hatten, fuhren wir weiter entlang des Ufers. Dort bekamen wir, wie von Peter versprochen, auch noch das Weisse Nashorn zu Gesicht.
Diese zwei Arten von Nashörnern unterscheiden sich nicht etwa in der Farbe, wie die Namensgebung vermuten lässt, sondern das Weisse Nashorn wird anhand seiner drei Buckeln auf dem Nacken erkannt. Wir können auch bestätigen, dass das Weisse Nashorn weniger scheu ist als das schwarze. Die Nashornmutter und ihr Junges liessen sich von unserem Fahrzeug und auch unseren Stimmen gar nicht beeindrucken und grasten friedlich in nur wenigen Metern Entfernung weiter.

Weisses Nashorn mit Jungem (von Kenya: Lake Nakuru National Park)

Von den weiteren Tieren, denen wir begegneten liessen wir uns nicht mehr so einfach beeindrucken. Wir genossen jedoch die Aussicht auf die bezaubernde Landschaft von den Klippen und vom „Out of Africa” Aussichtspunkt.

Aussicht vom Baboon Cliff (von Kenya: Lake Nakuru National Park)

Am frühen Nachmittag machten wir uns auf den Weg nach Nairobi. Wir machten einen Zwischenstopp in Kijabe um unser restliches Gepäck aufzuladen. Nun hiess es endgültig  von unseren Freunden in Kijabe Abschied zu nehmen.

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